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Die Brust

... wird oft als Symbol von Weiblichkeit und Attraktivität gesehen. Form und Größe der Brust können sich auf das Körperbewusstsein und auch auf das Selbstwertgefühl einer Frau auswirken, besonders wenn es z.B. durch Schwangerschaften und Gewichtsabnahme zu ausgeprägten Veränderungen kommt. Ziel der ästhetisch-plastischen Operationen ist eine natürliche Brustform und passende Größe mit wenig auffälligen Narben.

Häufig ist der Wunsch nach einer Brustvergrößerung (Augmentation) bei fehlendem Volumen sowie einer Bruststraffung (Mastopexie) bei erschlafftem Gewebe. Eine Brustverkleinerung (Reduktion) kann den Rücken entlasten und eine deutliche „Erleichterung" bringen.

Die Korrektur von Brustwarzen (z.B. Schlupfwarzen) erfolgt aus ästhetischen oder funktionellen Gründen.

Aber auch eine vergrößerte oder hängende männliche Brust, die sogenannte Gynäkomastie (Frauenbrust) ist häufig Anlass für plastisch-ästhetische Eingriffe.

Plastisch-ästhetische Brustoperationen erfordern eine fundierte Ausbildung, ein breites Spektrum und langjährige Erfahrung. Besonders herausfordernd sind die Korrekturen von Fehlentwicklungen oder deutlichen Asymmetrien. Dabei ist oft eine Kombination verschiedener Techniken notwendig.

 

 

 

Brustvergrößerung (Augmentation)

Die Brustaugmentation erfolgt mit Siliconprothesen, die in unterschiedlichen Formen und Größen zur Verfügung stehen. Ob ein anatomisch geformtes oder rundes Implantat eingesetzt wird, hängt von der vorhandenen Brustform u. dem gewünschten Ergebnis ab. Dies wird ebenso wie die endgültige Größe mit der Patientin gemeinsam festgelegt.

Der Schnitt wird in die Unterbrustfalte gelegt, da dies die beste Übersicht ermöglicht und am unauffälligsten ist, außerdem bleibt die Brustdrüse dabei völlig intakt. Damit wird das Gefühl der Brustwarzen am wenigsten beeinträchtigt und auch die Stillfähigkeit bleibt erhalten.

Eine Brustvergrößerung (Augmentationsplastik) ist sinnvoll bei Frauen, mit einer anlagebedingt zu kleinem oder ungleichen Brust (Mammahypoplasie und Mammaasymmetrie) sowie bei Patientinnen, deren Brust durch Schwangerschaft, Stillen oder Gewichtsabnahme an Volumen verloren hat (Mammaatrophie).

Die Operation in Kürze:

Dauer:

ca. 1,5 Stunden

Betäubung:

Narkose

Nach dem Eingriff:

Aufenthalt:

1 Tag

Nachbehandlung:

BH für 4 Wochen

Körperliche Schonung:

1-2 Wochen

Auswirkungen:

verursacht wenig Schmerzen, nur Spannungsgefühle und Schwellungen

 

 

 

Bruststraffung (Mastopexie)

Eine Bruststraffung – Mastopexie - führe ich ebenfalls mit der narbensparenden Technik nach Fr. Prof. Lejour durch.

Das überdehnte, erschlaffte Drüsengewebe wird durch entsprechende Formung wieder in die richtige Position gebracht und die überschüssige Haut entfernt. Es kann so die natürliche Form u. Größe der Brust wieder hergestellt werden. Die Narben sind wenig sichtbar und verblassen zunehmend.

Je nach vorhandenem Drüsengewebe und Wunsch der Patientin kann die Straffung mit einer Implantateinlage kombiniert werden.

Eine Bruststraffung ist sinnvoll bei Frauen, die aufgrund von Bindegewebsschwäche oder nach Schwangerschaften u. Gewichtsabnahme unter ihrer hängenden, erschlafften Brust leiden (Ptosis).

Die OP in Kürze:

OP-Dauer:

ca. 2 - 3 Stunden

Betäubung:

Narkose

Nach dem Eingriff:

Aufenthalt:

1-2 Tage

Nachbehandlung:

BH für 4 Wochen

Körperliche Schonung:

2 Wochen

 

 

 

Brustverkleinerung (Reduktion)

Die Brustreduktion – Verkleinerung – führe ich mit der narbensparenden Technik nach Fr. Prof. Lejour durch. Dieses Verfahren hinterlässt nicht nur weniger Narben, sondern auch bessere, dauerhafte Ergebnisse.

Die Operationstechnik kann bei allen Größen, Formen und Altersstufen angewandt werden, erfordert aber viel Erfahrung bei der Planung und Durchführung des Eingriffes sowie eine konsequente Nachbehandlung.

Eine Brustverkleinerung entlastet den Rücken und verbessert die Haltung. Sie ermöglicht eine größe Bewegungsfreiheit und kann zu einem besseren Lebensgefühl führen.  Sinnvoll ist sie für alle Frauen, die unter einer großen, schweren Brust (Mammahypertrophie) körperlich und seelisch leiden.

Die OP in Kürze:

OP-Dauer:

2-3 Stunden

Betäubung:

Narkose

Die OP in Kürze:

Aufenthalt:

1-2 Tage

Nachbehandlung:

BH für 4 Wochen

Körperliche Schonung:

2-3 Wochen

 

 

 

Gynäkomastie

Unter Gynäkomastie versteht man eine vergrößerte, männliche Brust. Der Begriff ist seit dem Altertum bekannt u. bedeutet in der wörtlichen Übersetzung „Frauenbrust".
Die ersten Berichte zur Korrektur dieser „Krankheit" liegen aus dem 6. Jhd v. Chr. aus Alexandria vor- denn das Ideal der männlichen Brust war muskulös und flach!
Auch wenn dieser Befund sehr störend und beeinträchtigend ist, liegt nur sehr selten eine ernsthafte Erkrankung (z. B. Tumor) vor.

Zahlreiche Faktoren, wie Medikamenteneinnahme (auch Anabolika!), Lebererkrankungen, Hormonveränderungen und Übergewicht können zu einer Vergrößerung der männlichen Brustdrüse beitragen. Diese müssen natürlich abgeklärt und soweit möglich behoben werden.
Meistens aber lässt sich keine auslösende Ursache finden. Lediglich während der Pubertät kann es zu hormonbedingten Vergrößerungen kommen, die sich auch häufig wieder zurückbilden.

Ansonsten sind sowohl einseitige Gynäkomastien (anlagebedingt, oft junge, schlanke Männer) als auch beidseitige Vergrößerungen nur operativ zu korrigieren.

Das Ziel der plastischen Chirurgie ist eine natürliche Körperform ohne auffällige Narben. Bei der Korrektur der männlichen Brust kommen je nach Ausprägung und Befund folgende Verfahren zur Anwendung:

  • Saugung bei fettreichem Drüsengewebe
  • Excision von festem Gewebe über einen Schnitt am Rand des Warzenhofes
  • Am häufigsten und mit den besten Ergebnissen erfolgt eine Kombination der beiden Verfahren.
  • Nur sehr selten ist die Entfernung überschüssiger Haut notwendig, dann muss auf einen möglichst unauffälligen Narbenverlauf geachtet werden (z. B. Achselbereich).

Die OP in Kürze:

OP-Dauer:

1-2 Stunden

Betäubung:

in der Regel Vollnarkose, örtl. Betäubung und Dämmerschlaf möglich

Aufenthalt:

ambulant

Nachbehandlung:

Kompressionsweste 3 – 4 Wochen

Schwere körperliche Belastungen und Sport erst nach 4 Wochen.