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Das Gesicht

...spiegelt unsere Emotionen und Erfahrungen – kann aber auch deutlich Alters- und Krankheitszeichen zeigen. Da es stets den Blicken unserer Mitmenschen ausgesetzt ist, werden Auffälligkeiten und negative Veränderungen als besonders schlimm empfunden.
Eingriffe und Operationen im Gesicht, erfordern deshalb besondere Sorgfalt, spezielle Techniken und viel Erfahrung.

Augen und Mundpartie gehören zu den zentralen, sichtbarsten Bereichen im Gesicht. Hängende Augenlider (Lidstraffung), ausgeprägte Falten (Faltenbehandlung) sowie erschlaffte Mundwinkel und Wangen (Fadenlifting, Gesichtsstraffung) können einen müden oder traurigen Eindruck vermitteln.

Bösartige Hauttumore entstehen sehr häufig im Gesicht. Hier bietet die plastische Chirurgie mit ihren speziellen Naht- und Operationsmethoden die Möglichkeit zur kompletten Entfernung – ohne auffällige Narben und Entstellungen zu hinterlassen.

 

 

 

Augenlidstraffung (Blepharoplastik)

Hängende Oberlider (Schlupflider) oder schlaffe Unterlider (Tränensäcke) - bedingt durch Anlage, Alter, Belastungen - können das Aussehen, aber bei entsprechender Ausprägung auch das Sehen beeinträchtigen.

Lidplastiken gehören zu den häufigsten und wirkungsvollsten plastisch-ästhetischen Operationen. Dieser Eingriff hat einen überaus positiven Effekt auf das gesamte Gesicht. Die Narben sind wenig auffällig, sie liegen in der natürlichen Oberlidfalte bzw. am Unterlid direkt unter den Wimpern. Die individuelle Augenform bleibt erhalten.

Eine ästhetische Lidplastik umfasst aber mehr als nur die Entfernung der überschüssigen Haut – je nach Ausprägung werden Fettpolster entfernt oder verlagert, Bindegewebe und Muskulatur gestrafft.
Die Oberlidplastik kann in unserer Praxis für plastische Chirurgie mit einem inneren Brauenlifting, die Unterlidkorrektur mit einer Mittelgesichtsstraffung kombiniert werden.

Aufgrund der geringeren Schwellung und schnelleren Heilung ist es vorteilhaft, Ober- und Unterlider getrennt zu straffen.

Die Operation in Kürze:

Eingriff:

von 1-1,5 Std. in örtl. Betäubung mit Dämmerschlaf

Danach:

Kühlung und Schonung, Fädenentfernung nach 7 Tagen

Arbeits- bzw. gesellschaftsfähig:

nach 1-2 Wochen

Risiken:

ausgedehnte Blutergüsse, Entzündung, Narbenverklebungen

 

 

 

Faltenbehandlung

Falten entstehen mit zunehmendem Alter, aber ihre Ausprägung und Intensität wird durch zahlreiche Faktoren – Genetik, Lebensstil, Hautschäden- bestimmt.

Entsprechend vielfältig sind die Möglichkeiten zur Vorbeugung und Behandlung. Entscheidend für ein gutes Ergebnis ist zunächst eine individuelle Analyse und genaue Planung sowie die Verwendung erprobter Materialien.

Falten, die durch eine vermehrte Muskelaktivität entstehen, können wirkungsvoll mit einem muskelentspannenden Medikament behandelt werden. Geringe Mengen dieses Medikamentes bewirken eine gezielte Ruhigstellung oder Schwächung der Muskeln. Diese mimischen Falten treten besonders im Stirnbereich (sog. Zornesfalte) und seitlich der Augen (Krähenfüsse) auf.

Häufig führt der Verlust von Hautelastizität und Volumen zu Falten, die dann entsprechend durch Unterspritzung behandelt (aufgefüllt) werden. Wir verwenden Hyaluronsäure Restylane-Perlane (Fa. Galderma) und Radiesse (Fa. Merz). Beides sind gut verträgliche, komplett abbaubare Produkte, die auch gut kombiniert werden können. Diese Füllmaterialien können auch mittels einer speziellen Technik mit einer stumpfen Nadel zur Volumenauffüllung z.B. von eingefallenen Wangen oder zur Konturbetonung verwendet werden.

Vor der Behandlung wird eine Betäubungscreme aufgetragen, unmittelbar danach sollten körperliche Anstrengung sowie Sauna und Solarium gemieden werden. Die Ergebnisse sind sofort sichtbar, jedoch können vorübergehend Schwellungen und Hämatome auftreten.

Mit diesen erprobten und bewährten Produkten habe ich in den vergangenen 18 Jahren über 5000 Behandlungen durchgeführt.

 

 

 

Fadenlifting

Fadenlifting ist eine Methode, die immer beliebter wird und die auch wir in unserer Praxis-Klinik für plastische Chirurgie Esslingen anbieten. Mit Fadenlifting ist es möglich, Erschlaffung und Elastizitätsverlust der Haut ohne Operation zu verbessern.

Das Einbringen von Fäden gibt der Haut ein inneres Gerüst, aktiviert die Kollagenneubildung und führt durch das Verhaken und Anspannen der Fäden zu einer Straffung und besserer Spannkraft des Gewebes.

Die große Auswahl an Fäden unterschiedlicher Stärke, Länge und Beschaffenheit ermöglicht vielfältige Anwendungen. Feine, kurze Fäden werden zur Verbesserung der Struktur und Elastizität in der Umgebung von Augen und Mund eingesetzt. Durch lange, kräftige Fäden mit Widerhaken wird im Wangen- und Kieferbereich der Liftingeffekt erzeugt. Eine Kombination mit Fillern ist jederzeit gut möglich, jedoch kann ein deutlicher Hautüberschuss dadurch nicht beseitigt werden (operatives Lifting). Die Anwendung von Fäden ermöglicht eine deutliche Verzögerung und Verminderung der altersbedingten Hautveränderungen im Gesicht, Hals und Decolleté.

Ich arbeite mit Fäden der Firma Seralea aus PDO (Polydioxin), ein Material, das seit vielen Jahren in der Chirurgie verwendet wird, sehr gut verträglich ist und vollkommen abgebaut wird.

Die Behandlung in Kürze:

Dauer:

ca. 1 Stunde, ambulant, mit örtlicher Betäubung.

Danach:

körperliche Schonung für 2-3 Tage, Kühlen, evtl. Tapepflaster.

Gesellschaftsfähig:

je nach Ausmaß sofort – 2-3 Tage.

 

 

Gesichts-/Halsstraffung

Das Prinzip der Gesichtsstraffung besteht im Anheben der abgesunkenen Wangen-Halspartie und Entfernung der überschüssigen Haut.

In den 100 Jahren seit der ersten Operationen hat sich vieles in Methodik und Technik entwickelt, sodass uns heute zahlreiche Verfahren zur Verfügung stehen, die eine sehr individuelle Operation ermöglichen.

Das von mir bevorzugte Verfahren, das so genannte „deep-plane face lift", hat den Vorteil, dass die Haut nur wenige Zentimeter gelöst wird und das darunter liegende Gewebe (SMAS) gestrafft wird. Dadurch entsteht ein natürliches Aussehen – kein Maskengesicht. Die Heilungszeit ist durch weniger Schwellungen und Blutergüsse verkürzt und weniger beeinträchtigend.

Die Operation in Kürze:

OP-Dauer:

3-4 Stunden

Betäubung:

Dämmerschlaf oder Vollnarkose

Aufenthalt:

ambulant oder 1 Tag

Auswirkungen:

nicht sehr ausgeprägte Schwellungen und Blutergüsse

Nach dem Eingriff:

  • noch 8-10 Tage Verwendung von speziellem Make-up und günstiger Frisur
  • die Fäden werden nach 2-3 Wochen entfernt
  • nach 8-10 Tagen wieder gesellschaftsfähig

 

 

Tumorchirurgie im Gesicht

Die Häufigkeit bösartiger Hauttumore nimmt zu und ein hoher Prozentteil tritt im Gesicht auf. Im Bereich der Tumorchirurgie sind drei Hauptkriterien zu beachten:

  • vollständige Entfernung des Tumors
  • möglichst unauffällige Narbenbildung
  • geringe Beeinträchtigung des Patienten.

Die plastische Chirurgie und ihre Methoden bieten dazu gute Möglichkeiten.
Besonders anspruchsvoll ist die Entfernung von Tumoren an der Nase und in der Augenumgebung - Bereiche, die gut sichtbar sind und nur geringe Hautreserven haben.
Es ist dabei eine genaue Planung bei der Schnittführung und Defektdeckung notwendig (Beachtung der Hautspannungslinien und ästhetischen Einheiten des Gesichtes).
Bei ausgedehnten Tumoren oder an besonders kritischen Stellen warte ich zunächst die feingewebliche (histologische) Untersuchung vor dem Verschluss ab.
Bei entsprechenden Defekten verwende ich möglichst Haut der Umgebung (Lappenplastiken), die aufgrund ähnlicher Struktur deutlich unauffälliger ist als eine Hautverpflanzung. Entscheidend für die Sichtbarkeit einer Narbe ist nicht ihre Länge, sondern ihr Verlauf und die Nahttechnik.

 

 

 

Narbenkorrekturen

Die Behandlung auffälliger Narben muss durchaus nicht immer operativ erfolgen – Injektionen, Spezialpflaster und -salben sowie Abschleifungen und Unterspritzungen sind dabei oft erfolgreicher. Entsprechend zahlreich sind die Möglichkeiten der Narbenkorrekturen.